svn commit: r47925 - head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/x11

Bjoern Heidotting bhd at FreeBSD.org
Tue Dec 29 15:06:46 UTC 2015


Author: bhd
Date: Tue Dec 29 15:06:44 2015
New Revision: 47925
URL: https://svnweb.freebsd.org/changeset/doc/47925

Log:
  Update to r47566:
  
  Rewrite the X configuration section to better suit current conditions.
  
  Reviewed by:	bcr
  Differential Revision:	https://reviews.freebsd.org/D4723

Modified:
  head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/x11/chapter.xml

Modified: head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/x11/chapter.xml
==============================================================================
--- head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/x11/chapter.xml	Tue Dec 29 13:42:17 2015	(r47924)
+++ head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/x11/chapter.xml	Tue Dec 29 15:06:44 2015	(r47925)
@@ -4,7 +4,7 @@
 
      $FreeBSD$
      $FreeBSDde: de-docproj/books/handbook/x11/chapter.xml,v 1.79 2012/04/30 16:18:12 bcr Exp $
-     basiert auf: r47473
+     basiert auf: r47566
 -->
 <chapter xmlns="http://docbook.org/ns/docbook"
   xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" version="5.0"
@@ -263,18 +263,8 @@
   <sect1 xml:id="x-install">
     <title><application>&xorg;</application> installieren</title>
 
-    <para><application>&xorg;</application> ist eine quelloffene
-      Implementierung des X-Window-Systems und wird von der
-      X.Org Foundation veröffentlicht.  In &os; kann es als Paket oder
-      Port installiert werden.  Der Meta-Port für die komplette
-      Distribution, welches den X-Server, Clients, Bibliotheken und
-      Schriftarten enthält, befindet sich in
-      <package>x11/xorg</package>.  Eine minimale Distribution
-      befindet sich in <package>x11/xorg-minimal</package>, mit
-      separaten Ports für Dokumentation, Bibliotheken und
-      Anwendungen.  Die Beispiele in diesem Abschnitt benötigen
-      die Installation der kompletten
-      <application>&xorg;</application> Distribution.</para>
+    <para>In &os; kann <application>&xorg;</application> als Paket
+      oder Port installiert werden.</para>
 
     <para>Die nachstehenden Kommandos bauen und installieren
       <application>&xorg;</application> aus der
@@ -283,26 +273,42 @@
     <screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/x11/xorg</userinput>
 &prompt.root; <userinput>make install clean</userinput></screen>
 
-    <note>
-      <para>Der komplette Bau von <application>&xorg;</application>
-	benötigt mindestens 4 GB freien Plattenplatz.</para>
-    </note>
-
-    <para>Alternativ kann <application>&xorg;</application> direkt als
-      Paket installiert werden:</para>
+    <para>Die Installation des Pakets ist zwar schneller, dafür können
+      weniger Optionen angepasst werden:</para>
 
     <screen>&prompt.root; <userinput>pkg install xorg</userinput></screen>
+
+    <para>Bei beiden Vorgehensweisen wird ein vollständiges
+      <application>&xorg;</application>-System installiert.  Dies ist
+      die beste Option für die meisten Anwender.</para>
+
+    <para>Eine kleinere Version des
+      <application>&xorg;</application>-Systems für erfahrene Anwender
+      ist mit <package>x11/xorg-minimal</package> verfügbar.  Die
+      meisten Dokumente, Bibliotheken und Anwendungen werden hierbei
+      nicht installiert.  Einige Anwendungen erfordern jedoch diese
+      zusätzlichen Komponenten, um ordnungsgemäß zu
+      funktionieren.</para>
   </sect1>
 
   <sect1 xml:id="x-config">
-    <info>
-      <title><application>&xorg;</application> konfigurieren</title>
+    <title><application>&xorg;</application> konfigurieren</title>
 
-	<!--
-	<authorgroup>
-	  <author><personname><firstname>Christopher</firstname><surname>Shumway</surname></personname><contrib>Beigetragen von </contrib></author>
-	</authorgroup>
-	-->
+    <info>
+      <author>
+	<personname>
+	  <firstname>Warren</firstname>
+	  <surname>Block</surname>
+	</personname>
+	<contrib>Geschrieben von </contrib>
+      </author>
+      <author>
+	<personname>
+	  <firstname>Björn</firstname>
+	  <surname>Heidotting</surname>
+	</personname>
+	<contrib>Übersetzt von </contrib>
+      </author>
     </info>
 
     <indexterm>
@@ -312,134 +318,509 @@
       <primary><application>&xorg;</application></primary>
     </indexterm>
 
-    <para>In den meisten Fällen ist <application>&xorg;</application>
-      selbstkonfigurierend.  Die automatische Konfiguration ist die
-      bevorzugte Methode, welche zuerst probiert werden solle.  Wenn X
-      ohne eine Konfigurationsdatei gestartet wird, wird die
-      Grafikkarte und die Eingabegeräte automatisch erkannt und
-      verwendet.  Wenn das System bereits über eine
-      Konfigurationsdatei verfügt, Sie aber eine neue Konfiguration
-      erstellen möchten, dann speichern Sie zuerst eine Kopie der
-      alten Konfiguration:</para>
+    <sect2 xml:id="x-config-quick-start">
+      <title>Schnellstartanleitung</title>
 
-    <screen>&prompt.root; <userinput>mv /etc/X11/xorg.conf ~/xorg.conf.etc</userinput>
+      <para><application>&xorg;</application> unterstützt die meisten
+	gängigen Grafikkarten, Tastaturen und Zeigegeräte.  Diese
+	Geräte werden automatisch erkannt und müssen nicht manuell
+	konfiguriert werden.</para>
+
+      <procedure>
+	<step>
+	  <para>Wenn <application>&xorg;</application> bereits zuvor
+	    auf diesem Computer verwendet wurde, verschieben oder
+	    entfernen Sie alle vorhandenen
+	    Konfigurationsdateien:</para>
+	
+	  <screen>&prompt.root; <userinput>mv /etc/X11/xorg.conf ~/xorg.conf.etc</userinput>
 &prompt.root; <userinput>mv /usr/local/etc/X11/xorg.conf ~/xorg.conf.localetc</userinput></screen>
+	</step>
 
-    <para>Führen Sie dieses Kommando aus, um die Konfigurationsdatei
-      zu generieren und das X-System zu starten:</para>
+	<step>
+	  <para>Fügen Sie die Benutzer, die
+	    <application>&xorg;</application> verwenden, zur Gruppe
+	    <literal>video</literal> oder <literal>wheel</literal>
+	    hinzu, um die 3D-Beschleunigung zu aktivieren.  Um den
+	    Benutzer <replaceable>jru</replaceable> in eine der
+	    verfügbaren Gruppen hinzuzufügen:</para>
+
+	  <screen>&prompt.root; <userinput>pw groupmod video -m <replaceable>jru</replaceable> || pw groupmod wheel -m <replaceable>jru</replaceable></userinput></screen>
+	</step>
+
+	<step>
+	  <para>Der Window-Manager <acronym>TWM</acronym> ist
+	    standardmäßig enthalten und wird auch gestartet, wenn
+	    <application>&xorg;</application> startet:</para>
+
+	  <screen>&prompt.user; <userinput>startx</userinput></screen>
+	</step>
+
+	<step>
+	  <para>Auf einigen älteren Versionen von &os; muss die
+	    Systemkonsole auf &man.vt.4; eingestellt sein, damit der
+	    Wechsel auf die Konsole ordnungsgemäß funktioniert.
+	    Informationen dazu finden Sie im
+	    <xref linkend="x-config-kms"/>.</para>
+	</step>
+      </procedure>
+    </sect2>
 
-    <screen>&prompt.user; <userinput>startx</userinput></screen>
+    <sect2 xml:id="x-config-user-group">
+      <title>Benutzergruppen für Grafikbeschleunigung</title>
 
-    <para>Wenn jetzt ein graues Raster und der X-Mauszeiger
-      erscheinen, war die Konfiguration erfolgreich.  Beenden Sie den
-      Test, indem Sie auf die virtuelle Konsole wechseln, die Sie
-      verwendet haben, um den Test zu starten, durch gleichzeitiges
-      drücken von
-      <keycombo action="simul">
-	<keycap>Ctrl</keycap>
-	<keycap>Alt</keycap>
-	<keycap>F<replaceable>n</replaceable></keycap>
-      </keycombo> (<keycap>F1</keycap> für die erste virtuelle
-      Konsole) und drücken anschliessend
-      <keycombo action="simul">
-	<keycap>Ctrl</keycap>
-	<keycap>C</keycap>
-      </keycombo>.</para>
-
-    <para>Wenn die Maus oder die Tastatur nicht funktioniert, fahren
-      Sie mit <xref linkend="x-understanding"/> fort.</para>
-
-    <para>Desktop-Umgebungen wie <application>GNOME</application>,
-      <application>KDE</application> oder
-      <application>Xfce</application> stellen grafische Werkzeuge
-      bereit, um Parameter wie Video-Auflösung einzustellen.  Wenn die
-      Standard-Konfiguration funktioniert, fahren Sie mit <xref
-	linkend="x11-wm"/> fort.  Dort finden Sie Beispiele, wie eine
-      Desktop-Umgebung installiert wird.</para>
+      <para>Um die 3D-Beschleunigung für Grafikkarten zu ermöglichen,
+	ist der Zugriff auf <filename>/dev/dri</filename> notwendig.
+	In der Regel ist es am einfachsten, die Benutzer zur Gruppe
+	<literal>video</literal> oder <literal>wheel</literal>
+	hinzuzufügen.  In diesem Beispiel wird &man.pw.8; verwendet,
+	um den Benutzer <replaceable>slurms</replaceable> zu der
+	Gruppe <literal>video</literal> hinzuzufügen, bzw. zur Gruppe
+	<literal>wheel</literal>, falls die Gruppe
+	<literal>video</literal> nicht existiert:</para>
 
-    <note>
-      <para>Die Tastenkombination
-	<keycombo action="simul">
-	  <keycap>Ctrl</keycap>
-	  <keycap>Alt</keycap>
-	  <keycap>Backspace</keycap>
-	</keycombo> kann verwendet auch werden, um
-	<application>&xorg;</application> zu beenden.  Um diese zu
-	aktivieren, fügen geben Sie entweder den folgenden Befehl
-	von einem X-Terminalemulator ein:</para>
-
-      <screen>&prompt.user; <userinput>setxkbmap -option terminate:ctrl_alt_bksp</userinput></screen>
-
-      <para>oder erstellen Sie eine Tastaturkonfigurationsdatei für
-	<application>hald</application>,
-	<filename>x11-input.fdi</filename> genannt, und legen Sie
-	diese im Verzeichnis
-	<filename>/usr/local/etc/hal/fdi/policy</filename> ab.
-	Diese Datei sollte die folgenden Zeilen enthalten:</para>
+      <screen>&prompt.root; <userinput>pw groupmod video -m <replaceable>slurms</replaceable> || pw groupmod wheel -m <replaceable>slurms</replaceable></userinput></screen>
+    </sect2>
 
-      <programlisting><?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?>
-<deviceinfo version="0.2">
-   <device>
-     <match key="info.capabilities" contains="input.keyboard">
-           <merge key="input.x11_XkbOptions" type="string">terminate:ctrl_alt_bksp</merge>
-     </match>
-   </device>
-</deviceinfo></programlisting>
+    <sect2 xml:id="x-config-kms">
+      <title>Kernel Mode Setting (<acronym>KMS</acronym>)</title>
 
-      <para>Sie müssen anschliessend ihren Computer neu starten,
-	um <application>hald</application> zu zwingen, diese Datei
-	einzulesen.</para>
+      <para>Wenn der Computer die Anzeige von der Konsole auf eine
+	höhere Bildschirmauflösung für X umstellt, muss der
+	Videoausgabe-Modus eingestellt werden.  Neuere Versionen von
+	<application>&xorg;</application> verwenden dazu ein System
+	innerhalb des Kernels, um diesen Modus effizienter zu ändern.
+	Ältere Versionen von &os; verwenden dafür &man.sc.4;, welches
+	jedoch nicht mit dem <acronym>KMS</acronym>-System umgehen
+	kann.  Das führt dazu, dass nach dem Schließen von X die
+	Konsole leer bleibt, obwohl sie weiterhin funktioniert.  Die
+	neuere &man.vt.4; Konsole vermeidet dieses Problem.</para>
 
-      <para>Die folgende Zeile muss ebenfalls zu
-	<filename>xorg.conf.new</filename> hinzugefügt werden,
-	entweder in den Abschnitt <literal>ServerLayout</literal>
-	oder <literal>ServerFlags</literal>:</para>
+      <para>Fügen Sie diese Zeile in
+	<filename>/boot/loader.conf</filename> ein um &man.vt.4; zu
+	aktivieren:</para>
 
-      <programlisting>Option  "DontZap"       "off"</programlisting>
-    </note>
+      <programlisting>kern.vty=vt</programlisting>
+    </sect2>
+
+    <sect2 xml:id="x-config-files">
+      <title>Konfigurationsdateien</title>
+
+      <sect3 xml:id="x-config-files-directory">
+	<title>Verzeichnis</title>
+
+	<para><application>&xorg;</application> sucht in verschiedenen
+	  Verzeichnissen nach Konfigurationsdateien.  Unter &os; ist
+	  <filename>/usr/local/etc/X11/</filename> das bevorzugte
+	  Verzeichnis für diese Dateien.  Die Verwendung dieses
+	  Verzeichnisses hilft dabei, Anwendungsdateien vom
+	  Betriebssystem getrennt zu halten.</para>
+
+	<para>Das Speichern von Konfigurationsdateien unter
+	  <filename>/etc/X11/</filename> funktioniert immer noch,
+	  allerdings vermischt diese Methode Anwendungsdateien mit
+	  Dateien des Basissystems und wird daher nicht
+	  empfohlen.</para>
+      </sect3>
+
+      <sect3 xml:id="x-config-files-single-or-multiple">
+	<title>Einzelne oder mehrere Dateien</title>
+
+	<para>Anstatt die traditionelle
+	  <filename>xorg.conf</filename> zu verwenden, ist es
+	  einfacher, mehrere Dateien, die jeweils eine bestimmte
+	  Einstellung konfigurieren, zu verwenden.  Diese Dateien
+	  werden im Unterverzeichnis <filename>xorg.conf.d/</filename>
+	  des Hauptverzeichnisses gespeichert.  Der vollständige Pfad
+	  ist normalerweise
+	  <filename>/usr/local/etc/X11/xorg.conf.d/</filename>.</para>
+
+	<para>Beispiele für diese Dateien werden später in diesem
+	  Abschnitt vorgestellt.</para>
+
+	<para>Die traditionelle, einzelne
+	  <filename>xorg.conf</filename> funktioniert weiterhin, ist
+	  jedoch nicht so übersichtlich und flexibel wie die
+	  Verwendung von mehreren Dateien im Unterverzeichnis
+	  <filename>xorg.conf.d/</filename>.</para>
+      </sect3>
+    </sect2>
 
-      <sect2>
-	<title>Vorsichtsmaßnahmen</title>
+    <sect2 xml:id="x-config-video-cards">
+      <title>Grafikkarten</title>
 
-	<para>Die Fähigkeit, eine optimale Auflösung zu konfigurieren,
-	  hängt von der Video-Hardware und dem vorhandenen Treiber ab.
-	  Zur Zeit werden folgende Treiber unterstützt:</para>
+      <variablelist>
+	<varlistentry xml:id="x-config-video-cards-intel">
+	  <term>&intel;</term>
 
-	<itemizedlist>
 	  <listitem>
-	    <para>Intel: seit &os; 9.3 und &os; 10.1 wird
-	      3D-Beschleunigung auf den meisten Intel-Grafikkarten
-	      unterstützt, einschließlich IronLake, SandyBridge und
-	      IvyBridge.  Unterstützung für das Umschalten zwischen X
-	      und den virtuellen Konsolen wird durch &man.vt.4;
-	      bereitgestellt.</para>
+	    <para>3D-Beschleunigung wird von den meisten
+	      &intel;-Grafikkarten unterstützt, einschließlich
+	      IronLake, SandyBridge und IvyBridge.</para>
 	  </listitem>
+	</varlistentry>
+
+	<varlistentry xml:id="x-config-video-cards-radeon">
+	  <term>&amd; Radeon</term>
 
 	  <listitem>
-	    <para>ATI/Radeon: 2D- und 3D-Beschleunigung wird von den
+	    <para>2D- und 3D-Beschleunigung wird von den
 	      meisten Radeon-Karten bis zur HD6000-Serie
 	      unterstützt.</para>
 	  </listitem>
+	</varlistentry>
+
+	<varlistentry xml:id="x-config-video-cards-nvidia">
+	  <term>NVIDIA</term>
 
 	  <listitem>
-	    <para>NVIDIA: verschiedene NVIDIA Treiber sind in der
-	      Kategorie <filename>x11</filename> der &os;
-	      Ports-Sammlung enthalten.  Installieren Sie den Treiber,
-	      der für die Grafikkarte benötigt wird.</para>
+	    <para>Verschiedene NVIDIA Treiber sind in der
+	      Kategorie <filename>x11</filename> der Ports-Sammlung
+	      enthalten.  Installieren Sie den Treiber, der für die
+	      Grafikkarte benötigt wird.</para>
 	  </listitem>
+	</varlistentry>
+
+	<varlistentry xml:id="x-config-video-cards-hybrid">
+	  <term>Hybride Kombinationen</term>
+
+	  <listitem>
+	    <para>Einige Notebooks besitzen zusätzlich zum Chipsatz
+	      oder Prozessor einen Grafikprozessor.
+	      <emphasis>Optimus</emphasis> kombiniert &intel; und
+	      NVIDIA Hardware.
+	      <emphasis>Umschaltbare Grafik</emphasis> bzw.
+	      <emphasis>Hybride Grafik</emphasis> ist eine Kombination
+	      aus &intel; und einer &amd; Radeon
+	      <acronym>GPU</acronym>.</para>
+
+	    <para>Die Implementierungen dieser Hybrid-Grafik-Systeme
+	      variieren und &xorg; in &os; ist nicht in der Lage, alle
+	      Versionen der Hardware zu betreiben.</para>
+
+	    <para>Einige Computer bieten jedoch eine
+	      <acronym>BIOS</acronym>-Option, um eine der beiden
+	      Grafikkarten zu deaktivieren oder den
+	      <emphasis>diskreten</emphasis> Modus einzuschalten.
+	      Zum Beispiel ist es manchmal möglich, die NVIDIA
+	      <acronym>GPU</acronym> in einem Optimus-System zu
+	      deaktivieren.  &intel; Video kann dann mit einem &intel;
+	      Treiber verwendet werden.</para>
+
+	    <para>Die <acronym>BIOS</acronym>-Einstellungen sind
+	      abhängig vom Modell des Computers.</para>
+	  </listitem>
+	</varlistentry>
+
+	<varlistentry xml:id="x-config-video-cards-other">
+	  <term>Andere Grafikkarten</term>
 
 	  <listitem>
-	    <para>Optimus: derzeit gibt es keine Unterstützung zum
-	      Umschalten zwischen den angebotenen Grafikkarten.
-	      Optimus Implementierungen variieren und &os; ist nicht
-	      in der Lage, alle Versionen der Hardware zu betreiben.
-	      Einige Computer bieten jedoch eine
-	      <acronym>BIOS</acronym>-Option, um eine
-	      der beiden Grafikkarten zu deaktivieren oder den
-	      <emphasis>diskreten</emphasis> Modus
-	      einzuschalten.</para>
+	    <para>Treiber für weniger gebräuchliche Grafikkarten
+	      finden Sie in der Kategorie
+	      <filename>x11-drivers</filename> der
+	      Ports-Sammlung.</para>
+
+	    <para>Karten, die nicht durch einen speziellen Treiber
+	      unterstützt werden, sind vielleicht noch mit dem Treiber
+	      <package>x11-drivers/xf86-video-vesa</package> nutzbar.
+	      Dieser Treiber wird von <package>x11/xorg</package>
+	      installiert.  Der Treiber kann auch manuell als
+	      <package>x11-drivers/xf86-video-vesa</package>
+	      installiert werden.  &xorg; versucht immer diesen
+	      Treiber zu verwenden, wenn für die Grafikkarte kein
+	      passender Treiber gefunden wird.</para>
+
+	    <para><package>x11-drivers/xf86-video-scfb</package> ist
+	      ein ähnlicher Treiber, der mit vielen
+	      <acronym>UEFI</acronym> und &arm; Computern
+	      funktioniert.</para>
 	  </listitem>
-	</itemizedlist>
+	</varlistentry>
+      </variablelist>
+    </sect2>
+
+    <sect2 xml:id="x-config-monitors">
+      <title>Monitore</title>
+
+      <para>Fast alle Monitore unterstützen den Extended Display
+	Identification Data Standard (<acronym>EDID</acronym>).
+	&xorg; verwendet <acronym>EDID</acronym> um mit dem Monitor zu
+	kommunizieren und die unterstützten Auflösungen und
+	Bildwiederholfrequenzen zu erkennen.  &xorg; wählt dann die
+	für den Monitor am besten geeignete Kombination von
+	Einstellungen.</para>
+
+      <para>Weitere vom Monitor unterstützte Auflösungen, können in
+	der Konfigurationsdatei, oder nach dem Start des X-Servers mit
+	&man.xrandr.1; gesetzt werden.</para>
+
+      <variablelist>
+	<varlistentry xml:id="x-config-monitors-xrandr">
+	  <term>&man.xrandr.1; benutzen</term>
+
+	  <listitem>
+	    <para>Führen Sie &man.xrandr.1; ohne Parameter aus, um
+	      eine Liste von Video-Ausgängen und erkannten
+	      Monitor-Modi zu sehen:</para>
+
+	    <screen>&prompt.user; <userinput>xrandr</userinput>
+Screen 0: minimum 320 x 200, current 3000 x 1920, maximum 8192 x 8192
+DVI-0 connected primary 1920x1200+1080+0 (normal left inverted right x axis y axis) 495mm x 310mm
+   1920x1200     59.95*+
+   1600x1200     60.00
+   1280x1024     85.02    75.02    60.02
+   1280x960      60.00
+   1152x864      75.00
+   1024x768      85.00    75.08    70.07    60.00
+   832x624       74.55
+   800x600       75.00    60.32
+   640x480       75.00    60.00
+   720x400       70.08
+DisplayPort-0 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)
+HDMI-0 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)</screen>
+
+	    <para>Die Auflistung zeigt, dass der
+	      <literal>DVI-0</literal> Ausgang benutzt wird, um eine
+	      Bildschirmauflösung von 1920x1200 bei einer
+	      Bildwiederholrate von 60 Hz anzuzeigen.  An den
+	      Anschlüssen <literal>DisplayPort-0</literal> und
+	      <literal>HDMI-0</literal> sind keine Monitore
+	      angeschlossen.</para>
+
+	    <para>Die anderen Anzeigemodi können mit &man.xrandr.1;
+	      ausgewählt werden.  Um beispielsweise auf 1280x1024 bei
+	      60 Hz umzuschalten:</para>
+
+	    <screen>&prompt.user; <userinput>xrandr --mode 1280x1024 --rate 60</userinput></screen>
+
+	    <para>Häufig wird für einen Videoprojektor der externe
+	      Videoausgang eines Notebooks verwendet.</para>
+
+	    <para>Da die Namen und Typen der Videoanschlüsse
+	      variieren, führen Sie &man.xrandr.1; ohne Optionen aus,
+	      um eine Liste der Ausgänge anzuzeigen:</para>
+
+	    <screen>&prompt.user; <userinput>xrandr</userinput>
+Screen 0: minimum 320 x 200, current 1366 x 768, maximum 8192 x 8192
+LVDS1 connected 1366x768+0+0 (normal left inverted right x axis y axis) 344mm x 193mm
+   1366x768      60.04*+
+   1024x768      60.00
+   800x600       60.32    56.25
+   640x480       59.94
+VGA1 connected (normal left inverted right x axis y axis)
+   1280x1024     60.02 +  75.02
+   1280x960      60.00
+   1152x864      75.00
+   1024x768      75.08    70.07    60.00
+   832x624       74.55
+   800x600       72.19    75.00    60.32    56.25
+   640x480       75.00    72.81    66.67    60.00
+   720x400       70.08
+HDMI1 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)
+DP1 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)</screen>
+
+	    <para>Vier Ausgänge wurden gefunden: das integrierte Panel
+	      <literal>LVDS1</literal>, sowie die externen Anschlüsse
+	      <literal>VGA1</literal>, <literal>HDMI1</literal> und
+	      <literal>DP1</literal>.</para>
+
+	    <para>Der Videoprojektor wurde am Ausgang
+	      <literal>VGA1</literal> angeschlossen.  &man.xrandr.1;
+	      wird nun verwendet, um diese Ausgabe auf die native
+	      Auflösung des Projektors einzustellen und den
+	      zusätzlichen Platz auf der rechten Seite des Desktops
+	      hinzuzufügen:</para>
+
+	    <screen>&prompt.user; <userinput>xrandr --output VGA1 --auto --right-of LVDS1</userinput></screen>
+
+	    <para><literal>--auto</literal> wählt die Auflösung und
+	      Aktualisierungsrate die von <acronym>EDID</acronym>
+	      ermittelt wurden.  Wenn die Auflösung nicht richtig
+	      ermittelt wurde, kann ein fester Wert mit
+	      <literal>--mode</literal> anstelle von
+	      <literal>--auto</literal> angegeben werden.
+	      Beispielsweise können die meisten Projektoren mit einer
+	      Auflösung von 1024x768 betrieben werden, die mit
+	      <literal>--mode 1024x768</literal> gesetzt wird.</para>
+
+	    <para>&man.xrandr.1; wird häufig aus
+	      <filename>.xinitrc</filename> ausgeführt, um den
+	      entsprechenden Modus zu setzen wenn X startet.</para>
+	  </listitem>
+	</varlistentry>
+
+	<varlistentry xml:id="x-config-monitors-files">
+	  <term>Bildschirmauflösung über eine Datei einstellen</term>
+
+	  <listitem>
+	    <para>Eine Bildschirmauflösung von 1024x768 in einer
+	      Konfigurationsdatei einstellen:</para>
+
+	    <programlisting>Section "Screen"
+	Identifier "Screen0"
+	Device     "Card0"
+	SubSection "Display"
+	Modes      "1024x768"
+	EndSubSection
+EndSection</programlisting>
+
+	    <para>Die wenigen Monitore, die <acronym>EDID</acronym>
+	      nicht beherrschen, können durch setzen von
+	      <literal>HorizSync</literal> und
+	      <literal>VertRefresh</literal> auf den Bereich der
+	      vom Monitor unterstützten Frequenzen konfiguriert
+	      werden.</para>
+
+	    <example>
+	      <title>Manuelles Einstellen der
+		Monitorfrequenzen</title>
+
+	      <para><filename>/usr/local/etc/X11/xorg.conf.d/monitor0-freq.conf</filename></para>
+
+	      <programlisting>Section "Monitor"
+	Identifier   "Monitor0"
+	HorizSync    30-83  # kHz
+	VertRefresh  50-76  # Hz
+EndSection</programlisting>
+	    </example>
+	  </listitem>
+	</varlistentry>
+      </variablelist>
+    </sect2>
+
+    <sect2 xml:id="x-config-input">
+      <title>Eingabegeräte</title>
+
+      <sect3 xml:id="x-config-input-keyboard">
+	<title>Tastaturen</title>
+
+	<variablelist>
+	  <varlistentry xml:id="x-config-input-keyboard-layout">
+	    <term>Tastaturlayout</term>
+
+	    <listitem>
+	      <para>Die standardisierte Position von Tasten auf einer
+		Tastatur wird als <emphasis>Layout</emphasis>
+		bezeichnet.  Layouts und andere einstellbare Parameter
+		werden in &man.xkeyboard-config.7; beschrieben.</para>
+
+	      <para>In der Voreinstellung ist ein US-amerikanisches
+		Layout aktiv.  Um ein alternatives Layout zu wählen,
+		setzen Sie die Optionen
+		<literal>XkbLayout</literal> und
+		<literal>XkbVariant</literal> in der Klasse
+		<literal>InputClass</literal>.  Dies wird für alle
+		Eingabegeräte der entsprechenden Klasse angewendet
+		werden.</para>
+
+	      <example>
+		<title>Konfiguration des Tastaturlayouts</title>
+
+		<para><filename>/usr/local/etc/X11/xorg.conf.d/keyboard-fr-oss.conf</filename></para>
+
+		<programlisting>Section "InputClass"
+	Identifier	"KeyboardDefaults"
+	Driver		"keyboard"
+	MatchIsKeyboard	"on"
+	Option		"XkbLayout" "fr"
+	Option		"XkbVariant" "oss"
+EndSection</programlisting>
+	      </example>
+	    </listitem>
+	  </varlistentry>
+
+	  <varlistentry xml:id="x-config-input-keyboard-zap">
+	    <term>&xorg; über die Tastatur beenden</term>
+
+	    <listitem>
+	      <para>X kann über eine Tastenkombination geschlossen
+		werden.  Standardmäßig ist die Tastenkombination
+		jedoch nicht gesetzt, da sie mit Tastaturbefehlen für
+		einige Anwendungen in Konflikt steht.  Die Aktivierung
+		dieser Option erfordert Änderungen in der Sektion
+		<literal>InputDevice</literal> für die
+		Tastatur:</para>
+
+	      <example>
+		<title>X über die Tastatur beenden</title>
+
+		<para><filename>/usr/local/etc/X11/xorg.conf.d/keyboard-zap.conf</filename></para>
+
+		<programlisting>Section "InputClass"
+	Identifier	"KeyboardDefaults"
+	Driver		"keyboard"
+	MatchIsKeyboard	"on"
+	Option		"XkbOptions" "terminate:ctrl_alt_bksp"
+EndSection</programlisting>
+	      </example>
+	    </listitem>
+	  </varlistentry>
+	</variablelist>
+      </sect3>
+
+      <sect3 xml:id="x11-input-mice">
+	<title>Mäuse und Zeigegeräte</title>
+
+	<para>Viele Parameter für die Maus können über
+	  Konfigurationseinstellungen eingestellt werden.
+	  &man.mousedrv.4x; enthält eine vollständige Liste.</para>
+
+	<variablelist>
+	  <varlistentry xml:id="x11-input-mice-buttons">
+	    <term>Mauszeiger</term>
+
+	    <listitem>
+	      <para>Die Anzahl der Maustasten wird in
+		<filename>xorg.conf</filename> im Abschnitt
+		<literal>InputDevice</literal> für die Maus
+		festgelegt.  Um die Anzahl der Tasten auf
+		7 zu setzen:</para>
+
+	      <example>
+		<title>Die Anzahl der Maustasten festlegen</title>
+
+		<para><filename>/usr/local/X11/xorg.conf.d/mouse0-buttons.conf</filename></para>
+
+		<programlisting>Section "InputDevice"
+	Identifier  "Mouse0"
+	Option	    "Buttons" "7"
+EndSection</programlisting>
+	      </example>
+	    </listitem>
+	  </varlistentry>
+	</variablelist>
+      </sect3>
+    </sect2>
+
+    <sect2 xml:id="x-config-manual-configuration">
+      <title>Manuelle Konfiguration</title>
+
+      <para>In einigen Fällen funktioniert die Autokonfiguration nicht
+	mit bestimmter Hardware, oder es wird eine andere
+	Konfiguration benötigt.  Für diese Fälle kann eine
+	benutzerdefinierte Konfigurationsdatei erstellt werden.</para>
+
+      <para>Eine Konfigurationsdatei kann, basierend auf der von
+	&xorg; erfassten Hardware erzeugt werden.  Diese
+	Konfigurationsdatei ist ein guter Ausgangspunkt für angepasste
+	Konfigurationen.</para>
+
+      <para>Erzeugung einer <filename>xorg.conf</filename>:</para>
+
+      <screen>&prompt.root; <userinput>Xorg -configure</userinput></screen>
+
+      <para>Die Konfigurationsdatei wird in
+	<filename>/root/xorg.conf.new</filename> gespeichert.  Machen
+	Sie alle gewünschten Änderungen an dieser Datei.  Danach
+	testen Sie die Datei mit:</para>
+
+      <screen>&prompt.root; <userinput>Xorg -config /root/xorg.conf.new</userinput></screen>
+
+      <para>Nachdem die neue Konfiguration angepasst und getestet
+	wurde, kann die Konfiguration in kleinere Dateien unter
+	<filename>/usr/local/etc/X11/xorg.conf.d/</filename>
+	aufgeteilt werden.</para>
     </sect2>
   </sect1>
 
@@ -1011,7 +1392,7 @@ DisplayManager.requestPort:     0</progr
 	<para>Diese grafische Oberfläche kann als Paket installiert
 	  werden:</para>
 
-	<screen>&prompt.root; <userinput>pkg install gnome3</userinput></screen>
+	<screen>&prompt.root; <userinput>pkg install gnome2</userinput></screen>
 
 	<para>Um <application>GNOME</application> stattdessen aus der
 	  Ports-Sammlung zu übersetzen, nutzen Sie das folgende
@@ -1019,7 +1400,7 @@ DisplayManager.requestPort:     0</progr
 	  Anwendung, die sogar auf einem schnellen Computer einige
 	  Zeit zum Übersetzten benötigt.</para>
 
-        <screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/x11/gnome3</userinput>
+        <screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/x11/gnome2</userinput>
 &prompt.root; <userinput>make install clean</userinput></screen>
 
 	<para>Damit <application>GNOME</application> korrekt


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