svn commit: r46676 - head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/config
Bjoern Heidotting
bhd at FreeBSD.org
Mon May 11 11:12:37 UTC 2015
Author: bhd
Date: Mon May 11 11:12:36 2015
New Revision: 46676
URL: https://svnweb.freebsd.org/changeset/doc/46676
Log:
Fix some style nits found by igor.
Approved by: bcr (mentor)
Modified:
head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/config/chapter.xml
Modified: head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/config/chapter.xml
==============================================================================
--- head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/config/chapter.xml Sun May 10 21:04:08 2015 (r46675)
+++ head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/config/chapter.xml Mon May 11 11:12:36 2015 (r46676)
@@ -7,23 +7,54 @@
$FreeBSDde: de-docproj/books/handbook/config/chapter.xml,v 1.151 2011/12/19 14:55:31 bcr Exp $
basiert auf: r38967
-->
-<chapter xmlns="http://docbook.org/ns/docbook" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" version="5.0" xml:id="config-tuning">
- <info><title>Konfiguration und Tuning</title>
+<chapter xmlns="http://docbook.org/ns/docbook"
+ xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" version="5.0"
+ xml:id="config-tuning">
+
+ <info>
+ <title>Konfiguration und Tuning</title>
+
<authorgroup>
- <author><personname><firstname>Chern</firstname><surname>Lee</surname></personname><contrib>Geschrieben von </contrib></author>
+ <author>
+ <personname>
+ <firstname>Chern</firstname>
+ <surname>Lee</surname>
+ </personname>
+ <contrib>Geschrieben von </contrib>
+ </author>
</authorgroup>
+
<authorgroup>
- <author><personname><firstname>Mike</firstname><surname>Smith</surname></personname><contrib>Nach einem Tutorium von </contrib></author>
+ <author>
+ <personname>
+ <firstname>Mike</firstname>
+ <surname>Smith</surname>
+ </personname>
+ <contrib>Nach einem Tutorium von </contrib>
+ </author>
</authorgroup>
+
<authorgroup>
- <author><personname><firstname>Matt</firstname><surname>Dillon</surname></personname><contrib>Basiert ebenfalls auf tuning(7) von </contrib></author>
+ <author>
+ <personname>
+ <firstname>Matt</firstname>
+ <surname>Dillon</surname>
+ </personname>
+ <contrib>Basiert ebenfalls auf tuning(7) von </contrib>
+ </author>
</authorgroup>
+
<authorgroup>
- <author><personname><firstname>Martin</firstname><surname>Heinen</surname></personname><contrib>Übersetzt von </contrib></author>
+ <author>
+ <personname>
+ <firstname>Martin</firstname>
+ <surname>Heinen</surname>
+ </personname>
+ <contrib>Übersetzt von </contrib>
+ </author>
</authorgroup>
</info>
-
<sect1 xml:id="config-synopsis">
<title>Übersicht</title>
@@ -45,38 +76,46 @@
<para>Wie Sie effizient Dateisysteme und
Swap-Partitionen auf Ihrer Festplatte einrichten.</para>
</listitem>
+
<listitem>
<para>Die Grundlagen der Konfiguration mit
<filename>rc.conf</filename> und des Systems zum Starten
- von Anwendungen in <filename>/usr/local/etc/rc.d</filename>.</para>
+ von Anwendungen in
+ <filename>/usr/local/etc/rc.d</filename>.</para>
</listitem>
+
<listitem>
<para>Wie Sie Netzwerkkarten konfigurieren und testen.</para>
</listitem>
+
<listitem>
<para>Wie Sie virtuelle Hosts und Netzwerkgeräte
konfigurieren.</para>
</listitem>
+
<listitem>
<para>Wie Sie die verschiedenen Konfigurationsdateien
in <filename>/etc</filename> benutzen.</para>
</listitem>
+
<listitem>
<para>Wie Sie mit <command>sysctl</command>-Variablen &os;
einstellen können.</para>
</listitem>
+
<listitem>
- <para>Wie Sie die Platten-Performance einstellen und Kernel-Parameter
- modifizieren können.</para>
+ <para>Wie Sie die Platten-Performance einstellen und
+ Kernel-Parameter modifizieren können.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Bevor Sie dieses Kapitel lesen, sollten Sie</para>
<itemizedlist>
<listitem>
- <para>die Grundlagen von &unix; und &os; (<xref linkend="basics"/>)
- verstehen.</para>
+ <para>die Grundlagen von &unix; und
+ &os; (<xref linkend="basics"/>) verstehen.</para>
</listitem>
+
<listitem>
<para>Damit vertraut sein, wie Sie einen Kernel konfigurieren
und kompilieren (<xref linkend="kernelconfig"/>).</para>
@@ -103,54 +142,60 @@
Festplatten auf Daten in den äußeren Spuren
schneller zugreifen können als auf Daten in den
inneren Spuren. Daher sollten die kleineren oft benutzten
- Dateisysteme, wie das Root-Dateisystem oder die Swap-Partition,
- an den äußeren Rand der Platte gelegt werden.
- Die größeren Partitionen wie <filename>/usr</filename> sollten in die inneren Bereiche
+ Dateisysteme, wie das Root-Dateisystem oder die
+ Swap-Partition, an den äußeren Rand der Platte gelegt
+ werden. Die größeren Partitionen wie
+ <filename>/usr</filename> sollten in die inneren Bereiche
gelegt werden. Es empfiehlt sich, die Partitionen in einer
- ähnlichen Reihenfolge wie Root-Partition, Swap, <filename>/var</filename> und <filename>/usr</filename> anzulegen.</para>
+ ähnlichen Reihenfolge wie Root-Partition, Swap,
+ <filename>/var</filename> und <filename>/usr</filename>
+ anzulegen.</para>
+
+ <para>Die Größe der <filename>/var</filename>-Partition ist
+ abhängig vom Zweck der Maschine. Das
+ <filename>/var</filename>-Dateisystem enthält hauptsächlich
+ Postfächer, den Spoolbereich zum Drucken und Logdateien.
+ Abhängig von der Anzahl der Systembenutzer und der
+ Aufbewahrungszeit für Logdateien, können gerade die
+ Postfächer und Logdateien zu ungeahnten Größen wachsen.
+ Die meisten Benutzer werden selten mehr als etwa ein
+ Gigabyte in <filename>/var</filename> benötigen.</para>
- <para>Die Größe der <filename>/var</filename>-Partition ist abhängig vom
- Zweck der Maschine. Das <filename>/var</filename>-Dateisystem enthält
- hauptsächlich Postfächer, den Spoolbereich zum Drucken und
- Logdateien. Abhängig von der Anzahl der Systembenutzer und der
- Aufbewahrungszeit für Logdateien, können gerade
- die Postfächer und Logdateien zu ungeahnten Größen
- wachsen. Die meisten Benutzer werden selten mehr als etwa ein
- Gigabyte in <filename>/var</filename>
- benötigen.</para>
-
- <note>
- <para>Ein paar Mal wird es vorkommen, dass viel Festplattenspeicher
- in <filename>/var/tmp</filename> gebraucht
- wird. Wenn neue Software mit &man.pkg.add.1; installiert wird,
- extrahieren die Paketwerkzeuge eine vorübergehende Kopie der
- Pakete unter <filename>/var/tmp</filename>. Die
- Installation grosser Softwarepakete wie
- <application>Firefox</application>,
- <application>Openoffice</application> oder
- <application>LibreOffice</application> kann sich wegen zu wenig
- Speicherplatz in <filename>/var/tmp</filename>
- als trickreich herausstellen.</para>
- </note>
-
- <para>Die <filename>/usr</filename>-Partition
- enthält viele der Hauptbestandteile des Systems, dazu
- gehöhren die &man.ports.7;-Sammlung (empfohlen) und die Quellen
- (optional). Sowohl die Ports als auch die Quellen des Basissystems
- sind zum Zeitpunkt der Installation optional, trotzdem sollten Sie
- mindestens zwei Gigabyte für diese Partition
- vorsehen.</para>
+ <note>
+ <para>Ein paar Mal wird es vorkommen, dass viel
+ Festplattenspeicher in <filename>/var/tmp</filename>
+ gebraucht wird. Wenn neue Software mit &man.pkg.add.1;
+ installiert wird, extrahieren die Paketwerkzeuge eine
+ vorübergehende Kopie der Pakete unter
+ <filename>/var/tmp</filename>. Die Installation grosser
+ Softwarepakete wie <application>Firefox</application>,
+ <application>Openoffice</application> oder
+ <application>LibreOffice</application> kann sich wegen zu
+ wenig Speicherplatz in <filename>/var/tmp</filename> als
+ trickreich herausstellen.</para>
+ </note>
+
+ <para>Die <filename>/usr</filename>-Partition enthält viele
+ der Hauptbestandteile des Systems, dazu gehöhren die
+ &man.ports.7;-Sammlung (empfohlen) und die Quellen
+ (optional). Sowohl die Ports als auch die Quellen des
+ Basissystems sind zum Zeitpunkt der Installation optional,
+ trotzdem sollten Sie mindestens zwei Gigabyte für diese
+ Partition vorsehen.</para>
<para>Wenn Sie die Größe der Partitionen festlegen,
beachten Sie bitte das Wachstum Ihres Systems. Wenn Sie den
Platz auf einer Partition vollständig aufgebraucht haben,
- eine andere Partition aber kaum benutzen, kann die Handhabung des
- Systems schwierig werden.</para>
+ eine andere Partition aber kaum benutzen, kann die
+ Handhabung des Systems schwierig werden.</para>
- <note><para>Die automatische Partitionierung von &man.sysinstall.8;
- mit <literal>Auto-defaults</literal> legt manchmal zu kleine
- <filename>/</filename> und <filename>/var</filename>-Partition an. Partitionieren Sie
- weise und großzügig.</para></note>
+ <note>
+ <para>Die automatische Partitionierung von
+ &man.sysinstall.8; mit <literal>Auto-defaults</literal>
+ legt manchmal zu kleine <filename>/</filename> und
+ <filename>/var</filename>-Partition an. Partitionieren
+ Sie weise und großzügig.</para>
+ </note>
</sect3>
<sect3 xml:id="swap-design">
@@ -165,34 +210,34 @@
<para>Als Daumenregel sollten Sie doppelt soviel Speicher
für die Swap-Partition vorsehen, als Sie Hauptspeicher
haben. Verfügt die Maschine beispielsweise über
- 128 Megabyte Hauptspeicher, sollten Sie 256 Megabyte
- für den Swap-Bereich vorsehen. Systeme mit weniger Speicher
- werden wahrscheinlich mit viel mehr Swap mehr leisten. Es
- wird nicht empfohlen, weniger als 256 Megabyte Swap einzurichten.
- Außerdem sollten Sie künftige Speichererweiterungen
- beachten, wenn Sie die Swap-Partition einrichten. Die
- VM-Paging-Algorithmen im Kernel sind so eingestellt, dass
- Sie am besten laufen, wenn die Swap-Partition mindestens
- doppelt so groß wie der Hauptspeicher ist. Zu wenig
- Swap kann zu einer Leistungsverminderung im
- <foreignphrase>VM page scanning</foreignphrase>
- Code führen, sowie Probleme verursachen, wenn Sie später
- mehr Speicher in Ihre Maschine bauen.</para>
+ 128 Megabyte Hauptspeicher, sollten Sie
+ 256 Megabyte für den Swap-Bereich vorsehen. Systeme
+ mit weniger Speicher werden wahrscheinlich mit viel mehr
+ Swap mehr leisten. Es wird nicht empfohlen, weniger als
+ 256 Megabyte Swap einzurichten. Außerdem sollten Sie
+ künftige Speichererweiterungen beachten, wenn Sie die
+ Swap-Partition einrichten. Die VM-Paging-Algorithmen im
+ Kernel sind so eingestellt, dass Sie am besten laufen, wenn
+ die Swap-Partition mindestens doppelt so groß wie der
+ Hauptspeicher ist. Zu wenig Swap kann zu einer
+ Leistungsverminderung im
+ <foreignphrase>VM page scanning</foreignphrase> Code führen,
+ sowie Probleme verursachen, wenn Sie später mehr Speicher in
+ Ihre Maschine bauen.</para>
<para>Auf größeren Systemen mit mehreren SCSI-Laufwerken
- (oder mehreren IDE-Laufwerken an unterschiedlichen Controllern)
- empfehlen wir Ihnen, Swap-Bereiche auf bis zu
- vier Laufwerken einzurichten. Diese Swap-Partitionen sollten
- ungefähr dieselbe Größe haben. Der Kernel
- kann zwar mit beliebigen Größen umgehen, aber
- die internen Datenstrukturen skalieren bis zur vierfachen
- Größe der größten Partition. Ungefähr
- gleich große Swap-Partitionen erlauben es dem Kernel,
- den Swap-Bereich optimal über die Laufwerke zu verteilen.
- Große Swap-Bereiche, auch wenn sie nicht oft gebraucht
- werden, sind nützlich, da sich ein speicherfressendes
- Programm unter Umständen auch ohne einen Neustart des Systems
- beenden lässt.</para>
+ (oder mehreren IDE-Laufwerken an unterschiedlichen
+ Controllern) empfehlen wir Ihnen, Swap-Bereiche auf bis zu
+ vier Laufwerken einzurichten. Diese Swap-Partitionen
+ sollten ungefähr dieselbe Größe haben. Der Kernel kann zwar
+ mit beliebigen Größen umgehen, aber die internen
+ Datenstrukturen skalieren bis zur vierfachen Größe der
+ größten Partition. Ungefähr gleich große Swap-Partitionen
+ erlauben es dem Kernel, den Swap-Bereich optimal über die
+ Laufwerke zu verteilen. Große Swap-Bereiche, auch wenn sie
+ nicht oft gebraucht werden, sind nützlich, da sich ein
+ speicherfressendes Programm unter Umständen auch ohne einen
+ Neustart des Systems beenden lässt.</para>
</sect3>
<sect3>
@@ -200,10 +245,12 @@
<para>Gegen eine einzelne Partition sprechen mehrere Gründe.
Jede Partition hat im Betrieb unterschiedliche Eigenschaften
- und die Trennung der Partitionen erlaubt es, die Dateisysteme
- an diese Eigenschaften anzupassen. Die Root- und <filename>/usr</filename>-Partitionen weisen meist nur
- lesende Zugriffe auf, während <filename>/var</filename> und <filename>/var/tmp</filename> hauptsächlich
- beschrieben werden.</para>
+ und die Trennung der Partitionen erlaubt es, die
+ Dateisysteme an diese Eigenschaften anzupassen. Die
+ Root- und <filename>/usr</filename>-Partitionen weisen meist
+ nur lesende Zugriffe auf, während <filename>/var</filename>
+ und <filename>/var/tmp</filename> hauptsächlich beschrieben
+ werden.</para>
<para>Indem Sie ein System richtig partitionieren, verhindern
Sie, dass eine Fragmentierung in den häufig beschriebenen
@@ -213,14 +260,14 @@
I/O-Leistung diesen Partitionen steigen.
Die I/O-Leistung ist natürlich auch für große
Partitionen wichtig, doch erzielen Sie eine größere
- Leistungssteigerung, wenn Sie <filename>/var</filename> an den Rand der Platte legen.
- Schließlich sollten Sie noch die Stabilität des Systems
- beachten. Eine kleine Root-Partition, auf die meist nur lesend
- zugegriffen wird, überlebt einen schlimmen Absturz
- wahrscheinlich eher als eine große Partition.</para>
+ Leistungssteigerung, wenn Sie <filename>/var</filename> an
+ den Rand der Platte legen. Schließlich sollten Sie noch die
+ Stabilität des Systems beachten. Eine kleine
+ Root-Partition, auf die meist nur lesend zugegriffen wird,
+ überlebt einen schlimmen Absturz wahrscheinlich eher als
+ eine große Partition.</para>
</sect3>
</sect2>
-
</sect1>
<sect1 xml:id="configtuning-core-configuration">
@@ -239,16 +286,18 @@
<para>In <filename>rc.conf</filename> werden die Vorgabewerte aus
<filename>/etc/defaults/rc.conf</filename> überschrieben.
- Die Vorgabedatei sollte nicht nach <filename>/etc</filename> kopiert werden, da sie die
- Vorgabewerte und keine Beispiele enthält. Jede systemspezifische
- Änderung wird in <filename>rc.conf</filename> vorgenommen.</para>
+ Die Vorgabedatei sollte nicht nach <filename>/etc</filename>
+ kopiert werden, da sie die Vorgabewerte und keine Beispiele
+ enthält. Jede systemspezifische Änderung wird in
+ <filename>rc.conf</filename> vorgenommen.</para>
<para>Um den administrativen Aufwand gering zu halten, existieren
in geclusterten Anwendungen mehrere Strategien,
globale Konfigurationen von systemspezifischen Konfigurationen
zu trennen. Der empfohlene Weg hält die globale Konfiguration
- in einer separaten Datei z.B. <filename>/etc/rc.conf.local</filename>.
- Zum Beispiel so:</para>
+ in einer separaten Datei z.B.
+ <filename>/etc/rc.conf.local</filename>. Zum Beispiel
+ so:</para>
<itemizedlist>
<listitem><para><filename>/etc/rc.conf</filename>:</para>
@@ -264,9 +313,10 @@ ifconfig_fxp0="inet 10.1.1.1/8"</program
</itemizedlist>
<para>Die <filename>rc.conf</filename> Datei kann dann auf jedes
- System mit <command>rsync</command> oder einem ähnlichen Programm
- verteilt werden, während die <filename>rc.conf.local</filename>
- Datei dabei systemspezifisch bleibt.</para>
+ System mit <command>rsync</command> oder einem ähnlichen
+ Programm verteilt werden, während die
+ <filename>rc.conf.local</filename> Datei dabei systemspezifisch
+ bleibt.</para>
<para>Bei einem Upgrade des Systems mit &man.sysinstall.8; oder
<command>make world</command> wird <filename>rc.conf</filename>
@@ -274,12 +324,13 @@ ifconfig_fxp0="inet 10.1.1.1/8"</program
erhalten bleibt.</para>
<tip>
- <para>Die Konfigurationsdatei <filename>/etc/rc.conf</filename> wird
- von &man.sh.1; gelesen. Dies erlaubt es dem Systemadministrator,
- eine bestimmte Menge an Logik dieser Datei hinzuzufügen, was
- dabei helfen kann, komplexe Konfigurationsszenarien zu erstellen.
- Lesen Sie dazu &man.rc.conf.5;, um weitere Informationen zu diesem
- Thema zu erhalten.</para>
+ <para>Die Konfigurationsdatei <filename>/etc/rc.conf</filename>
+ wird von &man.sh.1; gelesen. Dies erlaubt es dem
+ Systemadministrator, eine bestimmte Menge an Logik dieser
+ Datei hinzuzufügen, was dabei helfen kann, komplexe
+ Konfigurationsszenarien zu erstellen. Lesen Sie dazu
+ &man.rc.conf.5;, um weitere Informationen zu diesem Thema zu
+ erhalten.</para>
</tip>
</sect1>
@@ -294,18 +345,20 @@ ifconfig_fxp0="inet 10.1.1.1/8"</program
<indexterm><primary>/usr/local/etc</primary></indexterm>
- <para>Für gewöhnlich werden diese Dateien in <filename>/usr/local/etc</filename> installiert. Besitzt
- eine Anwendung viele Konfigurationsdateien, werden
- diese in einem separaten Unterverzeichnis abgelegt.</para>
+ <para>Für gewöhnlich werden diese Dateien in
+ <filename>/usr/local/etc</filename> installiert. Besitzt
+ eine Anwendung viele Konfigurationsdateien, werden diese in
+ einem separaten Unterverzeichnis abgelegt.</para>
<para>Wenn ein Port oder ein Paket installiert wird, werden
normalerweise auch Beispiele für die Konfigurationsdateien
- installiert. Diese erkennt man gewöhnlich an dem
- Suffix <filename>.default</filename>. Wenn keine Konfigurationsdateien
- für eine Anwendung existieren, werden sie durch
- Kopieren der <filename>.default</filename> Dateien erstellt.</para>
+ installiert. Diese erkennt man gewöhnlich an dem Suffix
+ <filename>.default</filename>. Wenn keine Konfigurationsdateien
+ für eine Anwendung existieren, werden sie durch Kopieren der
+ <filename>.default</filename> Dateien erstellt.</para>
- <para>Als Beispiel sei <filename>/usr/local/etc/apache</filename> gezeigt:</para>
+ <para>Als Beispiel sei
+ <filename>/usr/local/etc/apache</filename> gezeigt:</para>
<literallayout class="monospaced">-rw-r--r-- 1 root wheel 2184 May 20 1998 access.conf
-rw-r--r-- 1 root wheel 2184 May 20 1998 access.conf.default
@@ -318,20 +371,26 @@ ifconfig_fxp0="inet 10.1.1.1/8"</program
-rw-r--r-- 1 root wheel 7980 May 20 1998 srm.conf
-rw-r--r-- 1 root wheel 7933 May 20 1998 srm.conf.default</literallayout>
- <para>Anhand der Dateigröße erkennen Sie, dass sich
- nur <filename>srm.conf</filename> geändert hat. Eine
- spätere Aktualisierung des <application>Apache</application>-Ports
+ <para>Anhand der Dateigröße erkennen Sie, dass sich nur
+ <filename>srm.conf</filename> geändert hat. Eine spätere
+ Aktualisierung des <application>Apache</application>-Ports
überschreibt diese Datei nicht.</para>
-
</sect1>
<sect1 xml:id="configtuning-starting-services">
- <info><title>Start von Diensten</title>
+ <info>
+ <title>Start von Diensten</title>
+
<authorgroup>
- <author><personname><firstname>Tom</firstname><surname>Rhodes</surname></personname><contrib>Beigetragen von </contrib></author>
+ <author>
+ <personname>
+ <firstname>Tom</firstname>
+ <surname>Rhodes</surname>
+ </personname>
+ <contrib>Beigetragen von </contrib>
+ </author>
</authorgroup>
</info>
-
<indexterm>
<primary>Dienste</primary>
@@ -353,8 +412,8 @@ ifconfig_fxp0="inet 10.1.1.1/8"</program
einfachen Skripten gestartet werden.</para>
<sect2>
- <title>Dienste über das
- <filename>rc.d</filename>-System starten</title>
+ <title>Dienste über das <filename>rc.d</filename>-System
+ starten</title>
<para>Mit <filename>rc.d</filename> lässt sich der Start
von Anwendungen besser steuern als mit den vorher besprochenen
@@ -398,8 +457,8 @@ run_rc_command "$1"</programlisting>
Prozess-<acronym>ID</acronym> (<acronym>PID</acronym>)
der Anwendung in einer Datei zu speichern.</para>
- <para>In <filename>/etc/rc.conf</filename> könnte
- für diese Anwendung die folgende Zeile stehen:</para>
+ <para>In <filename>/etc/rc.conf</filename> könnte für diese
+ Anwendung die folgende Zeile stehen:</para>
<programlisting>utility_enable="YES"</programlisting>
@@ -421,15 +480,18 @@ run_rc_command "$1"</programlisting>
Konfigurationszeile in der Datei
<filename>/etc/inetd.conf</filename> hinzugefügt oder
in der aktuellen Konfiguration durch Entfernen der Kommentare
- aktiviert werden. Der Abschnitt <xref linkend="network-inetd"/> beschreibt den
- <application>inetd</application> und dessen Konfiguration.</para>
+ aktiviert werden. Der Abschnitt
+ <xref linkend="network-inetd"/> beschreibt den
+ <application>inetd</application> und dessen
+ Konfiguration.</para>
<para>Systemdienste können auch mit &man.cron.8; gestartet
- werden. Dieser Ansatz hat einige Vorteile; nicht zuletzt, weil
- &man.cron.8; die Prozesse unter dem Eigentümer der
+ werden. Dieser Ansatz hat einige Vorteile; nicht zuletzt,
+ weil &man.cron.8; die Prozesse unter dem Eigentümer der
<filename>crontab</filename> startet, ist es möglich, dass
- Dienste von nicht-<systemitem class="username">root</systemitem> Benutzern gestartet
- und gepflegt werden können.</para>
+ Dienste von
+ nicht-<systemitem class="username">root</systemitem> Benutzern
+ gestartet und gepflegt werden können.</para>
<para>Dies nutzt eine Eigenschaft von &man.cron.8;:
Für die Zeitangabe kann <literal>@reboot</literal>
@@ -439,12 +501,19 @@ run_rc_command "$1"</programlisting>
</sect1>
<sect1 xml:id="configtuning-cron">
- <info><title>Programme mit <command>cron</command> starten</title>
+ <info>
+ <title>Programme mit <command>cron</command> starten</title>
+
<authorgroup>
- <author><personname><firstname>Tom</firstname><surname>Rhodes</surname></personname><contrib>Beigetragen von </contrib></author>
+ <author>
+ <personname>
+ <firstname>Tom</firstname>
+ <surname>Rhodes</surname>
+ </personname>
+ <contrib>Beigetragen von </contrib>
+ </author>
</authorgroup>
</info>
-
<indexterm>
<primary><command>cron</command></primary>
@@ -454,10 +523,11 @@ run_rc_command "$1"</programlisting>
<command>cron</command> läuft im Hintergrund und
überprüft fortlaufend die Datei
<filename>/etc/crontab</filename>. Beim Start sucht
- <command>cron</command> neue <filename>crontab</filename>-Dateien
- im Verzeichnis <filename>/var/cron/tabs</filename>.
- In den <filename>crontab</filename>-Dateien wird
- festgelegt, welche Programme zu welchem Zeitpunkt laufen sollen.</para>
+ <command>cron</command> neue
+ <filename>crontab</filename>-Dateien im Verzeichnis
+ <filename>/var/cron/tabs</filename>. In den
+ <filename>crontab</filename>-Dateien wird festgelegt, welche
+ Programme zu welchem Zeitpunkt laufen sollen.</para>
<para>Das Werkzeug <command>cron</command> verwendet zwei
verschiedene Konfigurationsdateien: die
@@ -469,7 +539,7 @@ run_rc_command "$1"</programlisting>
das Kommando ausführen wird. In einer
Benutzer-<filename>crontab</filename> werden alle Kommandos
unter dem Benutzer ausgeführt, welcher die
- <filename>crontab</filename> erstellt hat. Hier ist das sechste
+ <filename>crontab</filename> erstellt hat. Hier ist das sechste
Feld das letzte Feld. Dies ist ein wichtiges
Sicherheitsmerkmal. Das letzte Feld bezeichnet immer das
Kommando, das ausgeführt werden soll.</para>
@@ -498,7 +568,8 @@ run_rc_command "$1"</programlisting>
erstellen.</para>
</note>
- <para>Der folgende Auszug aus der System-<filename>crontab</filename>
+ <para>Der folgende Auszug aus der
+ System-<filename>crontab</filename>
<filename>/etc/crontab</filename> zeigt den Aufbau
einer <filename>crontab</filename>-Datei:</para>
@@ -573,8 +644,9 @@ HOME=/var/log
<literal>*</literal> ist ein Platzhalter und steht
für <emphasis>jede</emphasis> mögliche Zeit.
Diese Zeile führt das Kommando <command>atrun</command>
- unter dem <systemitem class="username">root</systemitem>-Account alle fünf
- Minuten aus. Mehr über das Kommando
+ unter dem
+ <systemitem class="username">root</systemitem>-Account alle
+ fünf Minuten aus. Mehr über das Kommando
<command>atrun</command> erfahren Sie in der
Hilfeseite &man.atrun.8;.</para>
@@ -608,37 +680,47 @@ HOME=/var/log
<para>Eine Benutzer-<filename>crontab</filename>, beispielsweise
die Datei <filename>crontab</filename>, können Sie mit
- jedem Editor erstellen. Die Benutzer-<filename>crontab</filename>
- installieren Sie mit dem nachstehenden Befehl:</para>
+ jedem Editor erstellen. Die
+ Benutzer-<filename>crontab</filename> installieren Sie mit dem
+ nachstehenden Befehl:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>crontab crontab</userinput></screen>
<para>Das Argument zum Befehl <command>crontab</command>
- ist die vorher erstellte Datei <filename>crontab</filename>.</para>
+ ist die vorher erstellte Datei
+ <filename>crontab</filename>.</para>
<para>Der Befehl <command>crontab -l</command> zeigt
die installierte <filename>crontab</filename>-Datei an.</para>
- <para>Benutzer, die eine eigene <filename>crontab</filename>-Datei
- ohne Vorlage erstellen wollen, können den Befehl
- <command>crontab -e</command> verwenden. Dieser Befehl
- ruft einen Editor auf und installiert beim Verlassen des
- Editors die <filename>crontab</filename>-Datei.</para>
+ <para>Benutzer, die eine eigene
+ <filename>crontab</filename>-Datei ohne Vorlage erstellen
+ wollen, können den Befehl <command>crontab -e</command>
+ verwenden. Dieser Befehl ruft einen Editor auf und
+ installiert beim Verlassen des Editors die
+ <filename>crontab</filename>-Datei.</para>
<para>Wollen Sie die installierte
- Benutzer-<filename>crontab</filename> entfernen, rufen Sie den
- Befehl <command>crontab</command> mit der Option
- <option>-r</option> auf.</para>
+ Benutzer-<filename>crontab</filename> entfernen, rufen Sie den
+ Befehl <command>crontab</command> mit der Option
+ <option>-r</option> auf.</para>
</sect2>
</sect1>
<sect1 xml:id="configtuning-rcd">
- <info><title>Das rc-System für Systemdienste</title>
+ <info>
+ <title>Das rc-System für Systemdienste</title>
+
<authorgroup>
- <author><personname><firstname>Tom</firstname><surname>Rhodes</surname></personname><contrib>Beigetragen von </contrib></author>
+ <author>
+ <personname>
+ <firstname>Tom</firstname>
+ <surname>Rhodes</surname>
+ </personname>
+ <contrib>Beigetragen von </contrib>
+ </author>
</authorgroup>
</info>
-
<para>2002 wurde das <application>rc.d</application>-System von
NetBSD zum Start von Systemdiensten in &os; integriert.
@@ -661,10 +743,10 @@ HOME=/var/log
<programlisting>natd_enable="YES"</programlisting>
- <para>Wenn dort bereits die Zeile <option>natd_enable="NO"</option>
- existiert, ändern Sie einfach <option>NO</option> in
- <option>YES</option>. Die rc-Skripten starten, wie unten
- beschrieben, auch abhängige Dienste.</para>
+ <para>Wenn dort bereits die Zeile
+ <option>natd_enable="NO"</option> existiert, ändern Sie einfach
+ <option>NO</option> in <option>YES</option>. Die rc-Skripten
+ starten, wie unten beschrieben, auch abhängige Dienste.</para>
<para>Da das <application>rcNG</application>-System primär
zum automatischen Starten und Stoppen von Systemdiensten
@@ -746,20 +828,21 @@ sshd is running as pid 433.</screen>
<itemizedlist>
<listitem>
- <para><literal>PROVIDE</literal>: Gibt die Namen der Dienste an,
- die mit dieser Datei zur Verfügung gestellt werden.</para>
+ <para><literal>PROVIDE</literal>: Gibt die Namen der Dienste
+ an, die mit dieser Datei zur Verfügung gestellt
+ werden.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Die folgenden Schlüsselwörter können im Kopf
- des Startskripts angegeben werden. Sie sind zwar nicht unbedingt
- notwendig, sind aber hilfreich beim Umgang mit
+ des Startskripts angegeben werden. Sie sind zwar nicht
+ unbedingt notwendig, sind aber hilfreich beim Umgang mit
&man.rcorder.8;:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
- <para><literal>REQUIRE</literal>: Gibt die Namen der Dienste an,
- von denen dieser Dienst abhängt. Diese Datei wird
+ <para><literal>REQUIRE</literal>: Gibt die Namen der Dienste
+ an, von denen dieser Dienst abhängt. Diese Datei wird
<emphasis>nach</emphasis> den angegebenen Diensten
ausgeführt.</para>
</listitem>
@@ -788,14 +871,19 @@ sshd is running as pid 433.</screen>
</sect1>
<sect1 xml:id="config-network-setup">
- <info><title>Einrichten von Netzwerkkarten</title>
+ <info>
+ <title>Einrichten von Netzwerkkarten</title>
+
<authorgroup>
- <author><personname><firstname>Marc</firstname><surname>Fonvieille</surname></personname><contrib>Beigetragen von </contrib></author>
+ <author>
+ <personname>
+ <firstname>Marc</firstname>
+ <surname>Fonvieille</surname>
+ </personname><contrib>Beigetragen von </contrib>
+ </author>
</authorgroup>
</info>
-
-
<indexterm>
<primary>Netzwerkkarten</primary>
<secondary>einrichten</secondary>
@@ -809,19 +897,19 @@ sshd is running as pid 433.</screen>
<title>Bestimmen des richtigen Treibers</title>
<indexterm>
- <primary>Netzwerkkarten</primary>
- <secondary>Treiber</secondary>
+ <primary>Netzwerkkarten</primary>
+ <secondary>Treiber</secondary>
</indexterm>
- <para>Bevor Sie anfangen, sollten Sie das Modell Ihrer Karte kennen,
- wissen welchen Chip die Karte benutzt und bestimmen, ob es sich
- um eine PCI- oder ISA-Karte handelt. Eine Aufzählung der
- unterstützten PCI- und ISA-Karten finden Sie in der
- Liste der unterstützen Geräte. Schauen Sie nach, ob Ihre
+ <para>Bevor Sie anfangen, sollten Sie das Modell Ihrer Karte
+ kennen, wissen welchen Chip die Karte benutzt und bestimmen,
+ ob es sich um eine PCI- oder ISA-Karte handelt. Eine
+ Aufzählung der unterstützten PCI- und ISA-Karten finden Sie in
+ der Liste der unterstützen Geräte. Schauen Sie nach, ob Ihre
Karte dort aufgeführt ist.</para>
- <para>Wenn Sie wissen, dass Ihre Karte unterstützt wird,
- müssen Sie den Treiber für Ihre Karte bestimmen.
+ <para>Wenn Sie wissen, dass Ihre Karte unterstützt wird, müssen
+ Sie den Treiber für Ihre Karte bestimmen.
<filename>/usr/src/sys/conf/NOTES</filename> und
<filename>/usr/src/sys/arch/conf/NOTES</filename>
enthalten eine
@@ -833,10 +921,10 @@ sshd is running as pid 433.</screen>
und macht auch auf mögliche Probleme aufmerksam.</para>
<para>Wenn Sie eine gebräuchliche Karte besitzen, brauchen Sie
- meistens nicht lange nach dem passenden Treiber zu suchen. Die
- Treiber zu diesen Karten sind schon im
- <filename>GENERIC</filename>-Kernel enthalten und die Karte sollte
- während des Systemstarts erkannt werden:</para>
+ meistens nicht lange nach dem passenden Treiber zu suchen.
+ Die Treiber zu diesen Karten sind schon im
+ <filename>GENERIC</filename>-Kernel enthalten und die Karte
+ sollte während des Systemstarts erkannt werden:</para>
<screen>dc0: <82c169 PNIC 10/100BaseTX> port 0xa000-0xa0ff mem 0xd3800000-0xd38
000ff irq 15 at device 11.0 on pci0
@@ -854,7 +942,7 @@ dc1: Ethernet address: 00:a0:cc:da:da:db
dc1: [ITHREAD]</screen>
<para>Im Beispiel erkennt das System zwei Karten, die den
- &man.dc.4; Treiber benutzen.</para>
+ &man.dc.4; Treiber benutzen.</para>
<para>Ist der Treiber für Ihre Netzwerkkarte nicht
in <filename>GENERIC</filename> enthalten, müssen
@@ -887,126 +975,128 @@ dc1: [ITHREAD]</screen>
<sect3 xml:id="config-network-ndis">
<title>&windows;-NDIS-Treiber einsetzen</title>
- <indexterm><primary>NDIS</primary></indexterm>
- <indexterm><primary>NDISulator</primary></indexterm>
- <indexterm><primary>&windows;-Treiber</primary></indexterm>
- <indexterm><primary>Microsoft Windows</primary></indexterm>
- <indexterm>
- <primary>Microsoft Windows</primary>
- <secondary>Gerätetreiber</secondary></indexterm>
- <indexterm><primary>KLD (kernel loadable object)</primary></indexterm>
+ <indexterm><primary>NDIS</primary></indexterm>
+ <indexterm><primary>NDISulator</primary></indexterm>
+ <indexterm><primary>&windows;-Treiber</primary></indexterm>
+ <indexterm><primary>Microsoft Windows</primary></indexterm>
+ <indexterm>
+ <primary>Microsoft Windows</primary>
+ <secondary>Gerätetreiber</secondary></indexterm>
+ <indexterm><primary>KLD (kernel loadable object)</primary></indexterm>
<!-- Hm. Soll man den letzten Indexterm abwandeln, d.h. die
- Langversion weglassen? Keine Ahnung. Wenn ja, dann muss das
- auch in handbook/linuxemu/chapter.xml passieren! -->
+ Langversion weglassen? Keine Ahnung. Wenn ja, dann muss
+ das auch in handbook/linuxemu/chapter.xml passieren! -->
+
+ <para>Leider stellen nach wie vor viele Unternehmen die
+ Spezifikationen ihrer Treiber der Open Source Gemeinde
+ nicht zur Verfügung, weil sie diese Informationen
+ als Geschäftsgeheimnisse betrachten. Daher haben die
+ Entwickler von &os; und anderen Betriebssystemen nur
+ zwei Möglichkeiten. Entweder versuchen sie in einem
+ aufwändigen Prozess den Treiber durch
+ <foreignphrase>Reverse Engineering</foreignphrase>
+ nachzubauen, oder sie versuchen, die vorhandenen
+ Binärtreiber der µsoft.windows;-Plattform zu
+ verwenden. Die meisten Entwickler, darunter auch die an
+ &os; beteiligten, haben sich für den zweiten Ansatz
+ entschieden.</para>
+
+ <para>Bill Paul (wpaul) ist es zu verdanken, dass es seit eine
+ <quote>native</quote> Unterstützung der
+ <foreignphrase>Network Driver Interface Specification</foreignphrase>
+ (NDIS) gibt. Der &os; NDISulator (auch als Project Evil
+ bekannt) nutzt den binären &windows;-Treiber, indem er
+ diesem vorgibt, unter &windows; zu laufen. Da der
+ &man.ndis.4;-Treiber eine &windows;-Binärdatei nutzt, kann
+ er nur auf &i386;- und amd64-Systemen verwendet werden.
+ Unterstützt werden PCI, CardBus, PCMCIA (PC-Card) und
+ USB-Geräte.</para>
- <para>Leider stellen nach wie vor viele Unternehmen die
- Spezifikationen ihrer Treiber der Open Source Gemeinde
- nicht zur Verfügung, weil sie diese Informationen
- als Geschäftsgeheimnisse betrachten. Daher haben die
- Entwickler von FreeBSD und anderen Betriebssystemen nur
- zwei Möglichkeiten. Entweder versuchen sie in einem
- aufwändigen Prozess den Treiber durch
- <foreignphrase>Reverse Engineering</foreignphrase>
- nachzubauen, oder sie versuchen, die vorhandenen
- Binärtreiber der µsoft.windows;-Plattform zu
- verwenden. Die meisten Entwickler, darunter auch die an
- FreeBSD beteiligten, haben sich für den zweiten Ansatz
- entschieden.</para>
-
- <para>Bill Paul (wpaul) ist es zu verdanken, dass es seit
- eine <quote>native</quote> Unterstützung der
- <foreignphrase>Network Driver Interface
- Specification</foreignphrase> (NDIS) gibt. Der
- FreeBSD NDISulator (auch als Project Evil bekannt) nutzt
- den binären &windows;-Treiber, indem er diesem vorgibt,
- unter &windows; zu laufen. Da der &man.ndis.4;-Treiber
- eine &windows;-Binärdatei nutzt, kann er nur auf
- &i386;- und amd64-Systemen verwendet werden. Unterstützt
- werden PCI, CardBus, PCMCIA (PC-Card) und USB-Geräte.</para>
-
- <para>Um den NDISulator zu verwenden, benötigen Sie drei
- Dinge:</para>
-
- <orderedlist>
- <listitem>
- <para>Die Kernelquellen</para>
- </listitem>
-
- <listitem>
- <para>Den &windowsxp;-Binärtreiber
- (mit der Erweiterung <filename>.SYS</filename>)</para>
- </listitem>
-
- <listitem>
- <para>Die Konfigurationsdatei des &windowsxp;-Treibers
- (mit der Erweiterung <filename>.INF</filename>)</para>
- </listitem>
- </orderedlist>
-
- <para>Suchen Sie die Dateien für Ihre Karte. Diese
- befinden sich meistens auf einer beigelegten CD-ROM, oder
- können von der Internetseite des Herstellers
- heruntergeladen werden. In den folgenden Beispielen werden
- die Dateien <filename>W32DRIVER.SYS</filename> und
- <filename>W32DRIVER.INF</filename> verwendet.</para>
+ <para>Um den NDISulator zu verwenden, benötigen Sie drei
+ Dinge:</para>
+
+ <orderedlist>
+ <listitem>
+ <para>Die Kernelquellen</para>
+ </listitem>
+
+ <listitem>
+ <para>Den &windowsxp;-Binärtreiber
+ (mit der Erweiterung <filename>.SYS</filename>)</para>
+ </listitem>
+
+ <listitem>
+ <para>Die Konfigurationsdatei des &windowsxp;-Treibers
+ (mit der Erweiterung <filename>.INF</filename>)</para>
+ </listitem>
+ </orderedlist>
+
+ <para>Suchen Sie die Dateien für Ihre Karte. Diese
+ befinden sich meistens auf einer beigelegten CD-ROM, oder
+ können von der Internetseite des Herstellers
+ heruntergeladen werden. In den folgenden Beispielen werden
+ die Dateien <filename>W32DRIVER.SYS</filename> und
+ <filename>W32DRIVER.INF</filename> verwendet.</para>
<para>Die Architektur des Treibers muss zur jeweiligen
Version von &os; passen. Benutzen Sie einen &windows;
32-bit Treiber für &os;/i386. Für &os;/amd64 wird ein
&windows; 64-bit Treiber benötigt.</para>
- <para>Als Nächstes kompilieren Sie den binären
- Treiber, um ein Kernelmodul zu erzeugen. Dazu rufen Sie als
- <systemitem class="username">root</systemitem> &man.ndisgen.8; auf:</para>
+ <para>Als Nächstes kompilieren Sie den binären Treiber, um ein
+ Kernelmodul zu erzeugen. Dazu rufen Sie als
+ <systemitem class="username">root</systemitem>
+ &man.ndisgen.8; auf:</para>
- <screen>&prompt.root; <userinput>ndisgen /path/to/W32DRIVER.INF /path/to/W32DRIVER.SYS</userinput></screen>
+ <screen>&prompt.root; <userinput>ndisgen /path/to/W32DRIVER.INF /path/to/W32DRIVER.SYS</userinput></screen>
- <para>&man.ndisgen.8; arbeitet interaktiv, benötigt es
- weitere Informationen, so fragt es Sie danach. Als Ergebnis
+ <para>&man.ndisgen.8; arbeitet interaktiv, benötigt es weitere
+ Informationen, so fragt es Sie danach. Als Ergebnis
erhalten Sie ein Kernelmodul im aktuellen
Arbeitsverzeichnis. Benutzen Sie &man.kldload.8; um das
neue Modul zu laden:</para>
- <screen>&prompt.root; <userinput>kldload ./W32DRIVER.ko</userinput></screen>
+ <screen>&prompt.root; <userinput>kldload ./W32DRIVER.ko</userinput></screen>
- <para>Neben dem vorhin erzeugten Kernelmodul müssen Sie
- auch die Kernelmodule <filename>ndis.ko</filename> und
- <filename>if_ndis.ko</filename> laden. Diese Module sollten
- automatisch geladen werden, wenn Sie ein von &man.ndis.4;
- abhängiges Modul laden. Wollen Sie die Module hingegen
- manuell laden, geben Sie die folgenden Befehle ein:</para>
+ <para>Neben dem vorhin erzeugten Kernelmodul müssen Sie
+ auch die Kernelmodule <filename>ndis.ko</filename> und
+ <filename>if_ndis.ko</filename> laden. Diese Module sollten
+ automatisch geladen werden, wenn Sie ein von &man.ndis.4;
+ abhängiges Modul laden. Wollen Sie die Module hingegen
+ manuell laden, geben Sie die folgenden Befehle ein:</para>
- <screen>&prompt.root; <userinput>kldload ndis</userinput>
+ <screen>&prompt.root; <userinput>kldload ndis</userinput>
&prompt.root; <userinput>kldload if_ndis</userinput></screen>
- <para>Der erste Befehl lädt dabei den NDIS-Miniport-Treiber,
- der zweite das tatsächliche Netzwerkgerät.</para>
+ <para>Der erste Befehl lädt dabei den NDIS-Miniport-Treiber,
+ der zweite das tatsächliche Netzwerkgerät.</para>
- <para>Überprüfen Sie nun die Ausgabe von &man.dmesg.8;
- auf eventuelle Fehler während des Ladevorgangs. Gab es
- dabei keine Probleme, sollten Sie eine Ausgabe ähnlich
- der folgenden erhalten:</para>
+ <para>Überprüfen Sie nun die Ausgabe von &man.dmesg.8;
+ auf eventuelle Fehler während des Ladevorgangs. Gab es
+ dabei keine Probleme, sollten Sie eine Ausgabe ähnlich
+ der folgenden erhalten:</para>
- <screen>ndis0: <Wireless-G PCI Adapter> mem 0xf4100000-0xf4101fff irq 3 at device 8.0 on pci1
+ <screen>ndis0: <Wireless-G PCI Adapter> mem 0xf4100000-0xf4101fff irq 3 at device 8.0 on pci1
ndis0: NDIS API version: 5.0
ndis0: Ethernet address: 0a:b1:2c:d3:4e:f5
ndis0: 11b rates: 1Mbps 2Mbps 5.5Mbps 11Mbps
ndis0: 11g rates: 6Mbps 9Mbps 12Mbps 18Mbps 36Mbps 48Mbps 54Mbps</screen>
- <para>Ab jetzt können Sie mit dem Gerät
- <filename>ndis0</filename> wie mit jeder anderen
- Gerätedatei (etwa <filename>dc0</filename>)
- arbeiten.</para>
-
- <para>Wie jedes Kernelmodul können auch die NDIS-Module
- beim Systemstart automatisch geladen werden. Dazu kopieren
- Sie das erzeugte Modul (<filename>W32DRIVER_SYS.ko</filename>)
- in das Verzeichnis <filename>/boot/modules</filename>. Danach
- fügen Sie die folgende Zeile in
- <filename>/boot/loader.conf</filename> ein:</para>
+ <para>Ab jetzt können Sie mit dem Gerät
+ <filename>ndis0</filename> wie mit jeder anderen
+ Gerätedatei (etwa <filename>dc0</filename>)
+ arbeiten.</para>
+
+ <para>Wie jedes Kernelmodul können auch die NDIS-Module
+ beim Systemstart automatisch geladen werden. Dazu kopieren
+ Sie das erzeugte Modul
+ (<filename>W32DRIVER_SYS.ko</filename>) in das Verzeichnis
+ <filename>/boot/modules</filename>. Danach fügen Sie die
+ folgende Zeile in <filename>/boot/loader.conf</filename>
+ ein:</para>
- <programlisting>W32DRIVER_SYS_load="YES"</programlisting>
+ <programlisting>W32DRIVER_SYS_load="YES"</programlisting>
</sect3>
</sect2>
@@ -1014,17 +1104,18 @@ ndis0: 11g rates: 6Mbps 9Mbps 12Mbps 18M
<title>Konfiguration von Netzwerkkarten</title>
<indexterm>
- <primary>Netzwerkkarten</primary>
- <secondary>einrichten</secondary>
+ <primary>Netzwerkkarten</primary>
+ <secondary>einrichten</secondary>
</indexterm>
<para>Nachdem der richtige Treiber für die Karte geladen ist,
- muss die Karte konfiguriert werden. Unter Umständen ist
+ muss die Karte konfiguriert werden. Unter Umständen ist
die Karte schon während der Installation mit
- <application>sysinstall</application> konfiguriert worden.</para>
+ <application>sysinstall</application> konfiguriert
+ worden.</para>
- <para>Das nachstehende Kommando zeigt die Konfiguration der Karten
- eines Systems an:</para>
+ <para>Das nachstehende Kommando zeigt die Konfiguration der
+ Karten eines Systems an:</para>
<screen>&prompt.user; <userinput>ifconfig</userinput>
dc0: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> metric 0 mtu 1500
@@ -1048,7 +1139,7 @@ lo0: flags=8049<UP,LOOPBACK,RUNNING,M
nd6 options=3<PERFORMNUD,ACCEPT_RTADV></screen>
<para>Im Beispiel werden Informationen zu den folgenden Geräten
- angezeigt:</para>
+ angezeigt:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
@@ -1072,14 +1163,14 @@ lo0: flags=8049<UP,LOOPBACK,RUNNING,M
</listitem>
</itemizedlist>
- <para>Der Name der Netzwerkkarte wird aus dem Namen des Treibers und
- einer Zahl zusammengesetzt. Die Zahl gibt die Reihenfolge an, in
- der die Geräte beim Systemstart erkannt wurden. Die dritte
*** DIFF OUTPUT TRUNCATED AT 1000 LINES ***
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